Trail- bzw. Naturlaufläufer:innen laufen gerne in der intakten Natur. Deswegen muss, so unsere Meinung, ein Wettkampf bzw. Laufevent die Grundlagen des Sports bewahren. Also haben wir uns Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben. Was meinen wir damit?

Kein Müll in die Natur!

Punkt. Ganz plakativ und simpel: Wir verlassen die Natur möglichst so, als wären wir nie da gewesen. Einzig wundervolle Eindrücke nehmen wir mit. Und auch unsere recyclebaren Papierfähnchen, unsere Hinweisschilder, unsere Verpflegungsstationen. Und selbstverständlich auch den (wenigen) Müll, den wir produzieren. Getreu dem Motto: Leave nothing but your footprints.

Wenig bzw. kein Plastik!

Klingt einfach, ist eine echte Challenge: Wir wollen möglichst viel Plastik vermeiden. Und ersetzen durch sinnvolle Alternativen. Beispielsweise Mehrweggetränkebecher statt Plastikeinwegbecher an den Verpflegungsstationen und im Ziel. Ebenso setzen wir auf Mehrwegpfandflaschen, versuchen Umverpackungen aus Plastik zu vermeiden, nutzen Tücher statt Küchenfolie zum Abdecken.
Zurück zu den Bechern: Hier seid ihr gefordert. Wir werden an den Verpflegungspunkten keine Plastik- und Einwegbecher vorhalten. Bringt bitte Trinkflaschen oder Becher mit, die ihr ohnehin nutzt. Oder unsere praktischen Mehrwegfaltbecher: Denn das mit den Faltbechern hat gut geklappt, so das Feedback der Läufer:iinnen. Bitte also weiterbenutzen, nur dann ist es richtig nachhaltig. Natürlich haben wir im Ziel auch auf Plastikgeschirr verzichtet und Leihgeschirr genommen. Alle Banner waren aus Mesh ohne PVC und die Ausschilderung mit Flachsband festgeknüppert, kein Kabelbinder nirgends.

Apropos Plastik: Wir werden immer besser bei der Beschaffung von Verpflegung und Materialien. Vieles kommt aus dem Unverpackt laden oder in großen Behältnissen zu uns. Schokolade, Fruchtgummi oder Studentenfutter. Äpfel, Brot oder Kartoffeln sowieso. Schaut doch mal, ob ihr auch unverpackt -Läden in eurer Nähe habt. Gibt es übrigens auch im Internet. Dann gibt es Müsli im Baumwollbeutel!

Regional ist erste Wahl!

Alle Besorgungen und Beschaffungen werden von Unternehmen aus der Umgebung organisiert. Wir haben viele Firmen in Schwerin ein klein wenig glücklich gemacht mit unseren Aufträgen, wenn wir nicht zu anstrengend waren mit unseren Ansprüchen. Nur die Holz-Medaillen kamen aus Polen. Die haben wir nachhaltig nicht vor Ort bekommen. das nächste Jahr fangen wir frühzeitig an selber zu schnitzen ;-)

Ach so, die T-Shirts, Bio und Fair gehandelt, trotzdem aus Fernost von einer Firma in München. Naja und die Becher kamen aus China, Asche auf unser Haupt, die haben wir woanders nicht bekommen. Also zugegeben: Die Globalisierung macht auch vor unserem Lauf nicht halt.

Die Verpflegung ist bio und regional,

soweit möglich. Die Mühlenbäckerei hat das gut hinbekommen, mit dem bio und regional. Und die Getränke kamen nicht weiter als aus Greifswald (Störtebecker Bier), Mölln (Coca-Cola) oder Hamburg (Fritz-Schorlen), also die Herstellung, natürlich. Abgeholt haben wir sie beim “lokal Dealer”.

Fleisch ist bei uns Mangelware. Das regionale Würstchen zur Suppe haben wir uns nicht nehmen lassen, für die, die eines wollen. Der Rest ist aber vegetarisch oder sogar vegan. Ist gut für die Umwelt und die Gesundheit.

Die Ausschilderung

wird mit Recycling-Papierbändern, Holz-Schildern und -Stäben und Kreidespray gemacht. Wir haben sogar bewusst auch auf Kreidemarkierungen an Bäumen verzichtet, weil die doch nicht so gut abgehen, wie erwartet. Und natürlich sammeln wir hinterher alles wieder ein.

Druckprodukte von der Umweltdruckerei,

(Flyer, Plakate, Urkunden) aus Recyclingpapier und bedruckt mit Umweltfarben. Gut, dass es die Umweltdruckerei gibt! Wir hoffen eure Urkunden druckt ihr zu Hause auch auf Recyclingpapier oder hebt sie digital auf. Früher hatten wir nämlich Stappelweise Urkunden übrig. Wir haben uns für print@home entschieden, um die Papierflut einzudämmen.

T-Shirts und Pullover sind fair gehandelt und bio.

Klaro. Green-shirts sei Dank! In diesem Jahr haben wir uns auch dafür entschieden, dass jeder sein T-Shirt selber kauft. Dann bekommt man nicht, was nicht wirklich auch will oder braucht.

Give-aways

Wir wissen: Das nachhaltigste Give-away ist das, was gar nicht produziert wird. Aber wir wollen auch nicht freudlos sein und euch ein Souvenir mit auf den Weg geben. Deshalb überlegen wir jedes Jahr neu, welche nachhaltige Sache wir euch präsentieren können. Zu eurer Freude, zum Nutzen und als Beispiel, was alles nachhaltig geht.

Ausstattung

Schaut mal hin, wenn ihr beim Lauf dafür Zeit und Nerven habt. Wir haben versucht uns auch nachhaltig auszustatten. Zum Beispiel: Bio-Platikbretter, Holzmesser (oder sie sind von zu Haus mitbgebracht), Recycling-Förmchen für die Verpflegung und Gefäße aus Palmenblättern. Oder unsere berühmten Holz-Medaillen. Alles in langen Nächten rausgesucht und bestellt bei nachhaltigen Anbietern. Davon gibt’s nämlich immer mehr.

Klimaneutralität!

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Versprochen - Gehalten

Co2-Äquivalente für eure Anreise mit dem Auto (wenn ihr mit dem Auto kommt) werden wir entrichten. Bei der Startnummernabholung werdet ihr gefragt, wie weit ihr gefahren seid und ob Benziner oder Diesel. Dann rechnen wir nach und werden das bei myclimate.org ausgleichen.

So jetzt kommts: 46651 km wurden 2019 für die An- und Abreise zu unserem Lauf verfahren. Das macht 13,6t CO2. Das haben wir mit 340 Euro für die Aufforstung in Nicaragua ausgeglichen. (sieh unten) Seit 2020 zahlen wir einen pauschalen Ausgleich, weil wir euch einfach nicht mehr nach den An- und Abreisedaten fragen können. 2023 haben wir für 350 Euro Waldaktien gekauft. Dazu findet ihr die Infos auf der Homepage!

Spende an den BUND MV für den Schutz der Natur des Schweriner Sees

In der Startgebühr ist eine Zahlung an den BUND MV für das Projekt “Freunde der Schweriner Seen” enthalten. Für die Umrundung beider Seen gab’s 3 Euro, für die um den Innensee 2 Euro und die Staffelläufer je 1 Euro, pro Finisher versteht sich. Insbesondere unterstützen wir damit das Projekt “Freunde der Schweriner Seen”. 2022 wurde z.B. dieses Projekt zum Schilfschutz damit umgesetzt.

Alle Wettkampfpartner sollten unsere Werte teilen. Das haben wir im Detail nicht kontrolliert. Fanden einige ganz schön schräg, aber viele auch gut. Irgendwann muss man ja mal anfangen Ernst zu machen…

Wir machen uns auf den Weg zu einem der nachhaltigsten Sportevents Deutschlands. Messt uns daran. Bewahren wir, was wir lieben. Das sollte es uns Wert sein. Macht mit!